PROGRAMM
DONNERSTAG, 23. Juni
#Warum
Passiert
Nichts?
Essenszeiten:
13:00 bis 15:00 Uhr // Mittagessen
18:00 bis 19:30 Uhr // Abendessen
nutzt dafür gern die Möglichkeiten der Mensen und Cafeterien des Studierendenwerks
9:00 bis 10:00 Uhr
Yoga mit Jule
Bring am besten deine eigene Yoga-Matte (oder eine andere Unterlage auf der du gut Yoga machen kannst) mit. Wir können euch leider keine zur Verfügung stellen.
Wer Yoga praktiziert erlebt Verbundenheit und Einheit- erfährt Harmonie mit sich selbst, unserer Unwelt und allen Mitmenschen. Daher freuen wir uns darauf, neben dem Workshop-Programm gemeinsam Hatha-Yoga im Yoga Vidya Stil mit euch zu praktizieren! Hierbei werden die Asanas lange und statisch gehalten. Ergänzt werden diese durch Atemübungen und Tiefenentspannung. Während morgens eher eine klassische Hatha-Yoga Stunde zum Wachwerden auf dem Plan steht, fokussieren wir uns nachmittags auf den Rücken, damit das Workshop-Programm im Einklang mit deinem Körper nach der Mittagspause fokussiert und erfrischt weiter wahrgenommen werden kann.
10:00 bis 13:00 Uhr // Benedikt Seger
"Was verbirgt sich hinter Deinem Engagement? Eine Expedition in die Psychologie kollektiven Umweltschutzes."
In diesem ca. 90-minütigen Workshop wollen wir unser Engagement aus psychologischer Sicht genauer betrachten. Er richtet sich an alle Personen, die sich ehrenamtlich, zivilgesellschaftlich oder aktivistisch engagieren oder engagiert haben in einer Gruppe, die sich für Umweltschutz, Naturschutz, Klimagerechtigkeit oder ähnliche ökologische Themen einsetzt. Im ersten Teil des Workshops geht es um Ereignisse oder Veranstaltungen, die für unser Engagement von Bedeutung waren. Im zweiten Teil beschäftigen wir uns mit langfristigem Engagement in einer Gruppe.
Dabei stehen jedoch nicht unsere Veranstaltungen, Aktionen oder Gruppen selbst im Vordergrund, sondern die Gedanken und Gefühle, die wir dabei entwickelt haben und die kollektiven Prozesse, die innerhalb der Gruppe stattfinden. Dabei findet zum einen ein Austausch über unsere Erfahrungen im Umweltengagement statt, zum anderen stellen wir immer wieder den Bezug zu psychischen Prozessen her, die nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen bei kollektivem Handeln eine Rolle spielen.
13:00 bis 14:00 Uhr // Hedwig Walter - Psychologists for Future
"Die 7 Drachen der Untätigkeit: Psychologische Hintergründe des Nichthandelns in der Klimakrise"
Das Wissen und die Sorge über die Klimakrise ist bei den meisten Menschen vorhanden. Doch warum ziehen wir nicht die logischen Schlüsse und ändern radikal unsere Lebensgewohnheiten, um zu einer klimagerechten Gesellschaft beizutragen? Eine Antwort aus psychologischer Sicht gibt der Umweltpsychologe Robert Gifford mit seinem Modell der „7 Drachen der Untätigkeit“ (2011). Ziel des Workshops ist es einige psychologische Theorien und wissenschaftliche Aspekte des Nichthandelns in der Klimakrise kennenzulernen, eigene Handlungsbarrieren zu identifizieren und über dieses Thema in einen gemeinsamen Austausch zu kommen.
Weitere Infos
Ansprechpartner:innen der Psy4F für individuelle Unterstützungsangebote vor Ort erreichbar über: dresden@psychologistsforfuture.org
Bundesweite Unterstützungsangebote (ua. regelmäßige Seminare) der Psy4F: https://www.psychologistsforfuture.org/tag/gespraechsrunde/
15:00 Uhr OPEN SPACES
Beim Klimacamp wird es ein Programm-Board geben. Hier könnt ihr einfach spontan am Tag einen Workshop eintragen. Bspw. könnt ihr einfach andere Personen einladen mit euch über ein bestimmtes Thema zu reden. Dieser "Open Space" wird bei uns in drei Sessions organisiert mit jeweils drei Workshops, die parallel stattfinden. Welche Workshops schon feststehen seht ihr hier.
15:00 bis 16:00 Uhr // Stefan Scherbaum - TU Dresden
"Prinzipien des Miss- und Gelingens - Eine systemtheoretisch-psychologische Betrachtung des Klimawandels und unseres Umgangs damit"
Warum sehen wir so wenig vom Klimawandel, wenn er doch so massiv auf uns zu kommt? Und warum handeln wir nicht, wenn er doch so massiv unsere Existenzgrundlage bedroht? Der Vortrag versucht eine Anwort auf diese Fragen zu finden und argumentiert mit den system-immanenten Prinzipien, die beiden Systemen - dem Klimasystem und dem kognitiven System - gemeinsam sind und aus welchen wir versuchen können, Lösungansätze zu gewinnen.
15:00 bis 17:00 Uhr // Dominic Memmel - Leipziger Scientists 4 Future
"Mentale Stärke & Motivation im Angesicht der Klimakrise"
Die Klimakrise wirft ihre Schatten auch in unseren Gefühlsapparat: Mal sind wir hoch motiviert, an anderen Tagen machen sich Resignation und depressive Stimmungen breit. Ein gewisses Maß an mentaler Stärke ist jedoch eine der notwendigen Bedingungen für langfristig erfolgreichen Aktivismus. Der einstündige Vortrag widmet sich den Grundlagen einer starken Psyche im Angesicht der Klimakrise und gibt praktische Einblicke in den vielfältigen Werkzeugkoffer der mentalen Selbstversorgung. Im Anschluss ist ausreichend Zeit für eine Fragerunde und lockeren Austausch.
Folgende Fragen werden während des Vortrages thematisiert:
· Woran erkenne ich aufkommenden Stress?
· Woran erkenne ich eine depressive Phase?
· Welche Verhaltensmuster sind ungünstig – welche tun mir gut?
· Wie kann ich mich selbst motivieren?
· Welche Ventile sollte ich mir gönnen?
· Wie stärke ich meine Resilienz?